Freihandelsabkommen:Frankreich fordert Abbruch der TTIP-Gespräche

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Paris beschuldigt die Vereinigten Staaten, bei den Verhandlungen nur "Brosamen" zu geben. 125 000 deutsche Ceta-Gegner klagen derweil in Karlsruhe gegen das ähnliche Abkommen mit Kanada.

Von Wolfgang Janisch und Stefan Ulrich, München/Karlsruhe

Die französische Regierung glaubt nicht mehr an ein baldiges Transatlantisches Freihandelsabkommen (TTIP) und fordert ein Ende der Verhandlungen der Europäischen Union mit den USA. Die Gespräche seien festgefahren und offensichtlich unausgewogen, kritisierte der französische Präsident François Hollande auf einer Botschafterkonferenz am Dienstag in Paris. Es sei eine Illusion zu glauben, es könne noch vor Ende der Amtszeit von US-Präsident Barack Obama im Januar zu einer Einigung kommen; und es sei falsch, Gespräche weiterzuführen, die ohnehin scheitern würden.

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