Laura Bush hat am Donnerstag einen Abstecher in die indische Filmwelt von Bollywood unternommen. In der "Film City" in Noida, einer Vorstadt von Delhi, sah sich die First Lady der USA die Dreharbeiten für eine neue Episode von "Galli galli sim sim" an, die indische Ausgabe der "Sesamstraße".
Im Mittelpunkt steht das Mädchen Chamki, das ganz auf sich gestellt in einer kleinen Straße lebt und dort ihren Freunden hilft. Zielgruppe sind die 157 Millionen indischen Kinder im Alter bis sechs Jahren.
Die indische "Sesamstraße" wird teilweise von der US-Agentur für Internationale Entwicklung finanziert.
Laura Bush traf mit der fünfjährigen Darstellerin von Chamki zusammen und ließ sich für eine Szene mit ihr filmen. Darin sollen indische Kinder von der First Lady lernen, auf Englisch bis Fünf zu zählen.
"Ein bisschen diskriminiert"
Anschließend besuchte sie die "Prayas", eine Einrichtung mit Heimen für Jugendliche, die 50.000 Straßenkinder unterstützt. Ob in den USA Frauen noch diskriminiert würden, wurde Laura Bush von einem Mädchen gefragt.
"Ein bisschen, aber nicht mehr viel", antwortete die First Lady. "Ich möchte jedem von euch gratulieren, dass ihr hart arbeitet und in eurem Leben etwas verändert", sagte sie zu den jungen Heimbewohnern.
Sie beendete das Damenprogramm mit einer Besichtigung eines Hilfszentrums der verstorbenen Mutter Teresa.