Am 14. Juli begeht Frankreich seinen Nationalfeiertag. Das Land gedenkt der Erstürmung der Pariser Bastille im Jahr 1789. Das Ereignis gilt als Beginn der Französischen Revolution und Gründungsakt des modernen, demokratischen Frankreichs. Das Gefängnis galt als Symbol königlicher Unterdrückung, weil dort häufig politische Gefangene einsaßen, weil sie Monarchie, Kirche und Aristokratie kritisiert hatten.Gefeiert wird im Großen und im Kleinen: Mit einer Militärparade auf der Champs-Élysées ...Foto: AFP
... genau wie auf den traditionellen Dorfbällen - wie hier im nordfranzösischen Godewaersvelde.(Foto: AFP)
Schon am Vorabend des Feiertags fanden sich viele Menschen auf dem Place de la Bastille ein, um Bands und Trommlern zu lauschen. Im Hintergrund die Julisäule, die an die Julirevolution von 1830 erinnert.Foto: AFP
Auch heuer kam es zu Ausschreitungen in der Nacht vor dem Nationalfeiertag. Nach den Krawallen der vergangenen Jahre waren diesmal allein in Paris rund 10.000 Polizisten im Einsatz.Foto: dpa
Etwa ein Dutzend Polizisten wurden leicht verletzt. Die meisten von ihnen erlitten leichte Hörschäden, da die Jugendlichen Feuerwerkskörper abbrannten. Das Polizeiaufgebot konnte nicht verhindern, dass im ganzen Land mindestens 317 Autos in Brand gesteckt wurden. Etwa zwei Drittel der Brandstiftungen ereigneten sich in den Pariser Vorstädten. Die Polizei nahm vorübergehend 240 Menschen fest.Foto: dpa
Am Vorabend des Nationalfeiertages traf auch Bundespräsident Horst Köhler zum Abschluss seiner Polen- und Frankreichreise in Paris ein. Er war als Gast zu den Feierlichkeiten geladen und ist das erste deutsche Staatsoberhaupt, das an der Militärparade zum 14. Juli auf der Pariser Prachtstraße Champs-Élysées teilnimmt.Foto: dpa
Laut Köhler zeige seine Einladung, dass Sarkozy "den deutsch-französischen Beziehungen einen besonderen Stellenwert gibt, dass er diesen Stellenwert auch als Fortsetzung des europäischen Projektes sieht".Foto: AP
Mit Köhlers Anwesenheit soll das 20-jährige Bestehen der Deutsch-Französischen Brigade gewürdigt werden. 120 Soldaten der mehr als 5000 Mann starken Brigade nehmen an dem Marsch teil. "Immer wenn deutsche Soldaten über die Champs-Élysée marschieren, erinnern wir uns an die schlimme Vergangenheit", sagte Bundespräsident Köhler.Foto: AFP
Ehrengast war in diesem Jahr allerdings der indische Premierminister Manmohan Singh.Foto: AFP
Unter den Augen ihres Premierministers nahmen 400 indische Soldaten an der Parade teil ...Foto: AFP
... und führten den Zug sogar an.Foto: Reuters
Auch die indische Marine war vertreten.Foto: AFP
Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy (links) während der Parade neben seinem Generalstabschef, General Jean-Louis Georgelin (rechts).Foto: AFP
Die Ehefrau des französischen Präsidenten, Carla Bruni-Sarkozy (zweite von rechts), am Rande der Parade. Neben ihr (von links nach rechts): Jeannine de Hoop Scheffer, Frau des Nato-Generalsekretärs, Gurshara Khaur, Frau des indischen Premierministers und Bun Rany Hun Sen, Frau des ebenfalls geladenen Premierministers von Kambodscha.Foto: Reuters
Getrennt von den Damen saßen ...Foto. Reuters
... Köhler, Sarkozy und Singh (von links nach rechts).Foto: AFP
Kampfjets der Patrouille de France der französischen Luftstreitkräfte flogen über den Arc de Triomphe ...Foto: AFP
... und malten die französische Trikolore in den Himmel über Paris.Foto: AP
Absolventen der französischen Elite-Militärakademie Saint-Cyr marschieren auf der Champs-Élysées. Auch der Kriegsheld und spätere Staatspräsident Charles de Gaulle absolvierte diese Akademie.Foto: AFP
Die bärtigen Pioniere der Fremdenlegion - Sappeure - sind traditionell auf der Parade am Nationalfeiertag vertreten.(sueddeutsche.de/dpa/AFP/jab)