Frankreich:Was von Hollande übrig bleibt

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Der französische Präsident zerstört nicht nur seinen Ruf: Sein Verhalten schadet der Linken und wird womöglich zur Spaltung der Partei führen. Den Sozialisten droht das Schicksal ihrer Genossen anderswo in Europa, in Spanien oder Griechenland.

Von Christian Wernicke

Frankreichs Präsident François Hollande taumelt seinem politischen Tod entgegen. So oder so. Die Agonie begann im Frühherbst: Seither erscheinen reihenweise Bücher, in denen der glücklose Amtsinhaber in Gesprächen mit Journalisten ebenso selbstverliebt wie entlarvend manches Staatsgeheimnis und allerlei Vertraulichkeiten ausplauderte. Frankreichs "Bla-bla-Präsident" quatschte sich um Kopf und Kragen, wirkte wie wild entschlossen zum Suizid. Nun aber zeichnet sich ein anderes, noch schnelleres Ende ab: Der glücklose Sozialist wird wohl Opfer eines Vatermordes, exekutiert von Emmanuel Macron, seinem sozialliberalen Ziehsohn.

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