Frankreich:Mit Sturmgewehr am Sandstrand

Frankreich: Ein Soldat patroulliert an der Promenade des Anglais in Nizza.

Ein Soldat patroulliert an der Promenade des Anglais in Nizza.

(Foto: Claude Paris/AP)

Frankreich lässt schon lange Soldaten im Inland patrouillieren, ohne dass es zu Protesten käme.

Von Stefan Ulrich

Für die Franzosen ist der Einsatz des Militärs im Dienst der inneren Sicherheit Alltag. Vor Synagogen, Moscheen, Botschaften, in Bahnhöfen und auf Flughäfen oder am sommerlichen Kunstsandstrand am Seine-Ufer - Paris Plage genannt - patrouillieren Soldaten in Kampfanzügen, Sturmgewehre vom Typ Famas in den Händen. Die Soldaten werden im Rahmen des Anti-Terror-Plans "Vigipirate" aufgeboten und bei der Operation "Sentinelle" (Wache) eingesetzt. Ihre Aufgabe ist es, ungefähr 800 besonders gefährdete Orte im ganzen Land zu sichern. Seit der Ermordung eines katholischen Priesters durch zwei Islamisten in der vergangenen Woche dürften die Soldaten auch noch häufiger vor Kirchen anzutreffen sein.

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