Frankreich:Angst am Jahrestag

Ein Jahr nach den Anschlägen auf "Charlie Hebdo" hat die französische Polizei einen mutmaßlichen Terroristen getötet. Der Vorfall versetzte Paris in höchste Alarmbereitschaft: Schulen wurden geräumt, mehrere U-Bahn-Stationen gesperrt.

Von Christian Wernicke, Paris

Fast auf die Minute ein Jahr nach den blutigen Anschlägen auf die Satirezeitschrift Charlie Hebdo hat die französische Polizei in Paris einen mutmaßlichen Terroristen getötet. Der Mann, den die Behörden aufgrund seiner Fingerabdrücke als einen 20-jährigen, vorbestraften Einwanderer aus Marokko identifizierten, soll im eher ärmlichen 18. Arrondissement der Hauptstadt zwei vor einem Kommissariat stationierte Polizisten angegriffen haben. Dabei habe er "Allahu Akbar" gerufen. In der Kleidung des Getöteten fanden die Ermittler ein Stück Papier, auf dem die Fahne des "Islamischen Staates" zu erkennen war. Auch habe man eine Art Treueschwur auf die Terrormiliz gefunden. Innenminister Bernard Cazeneuve lobte das Vorgehen seiner Beamten.

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