Fotos aus dem Ersten Weltkrieg:Früher Lazarett, heute Museum

Verwundete in königlichen Gemächern und Panzer vor der Notenbank: Im Ersten Weltkrieg sind in England zahlreiche Fotos von Soldaten an der Heimatfront entstanden - an Orten, die heute noch ganz ähnlich aussehen. Süddeutsche.de zeigt Fotomontagen mit gespenstischer Wirkung.

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Im Ersten Weltkrieg sind in England zahlreiche Fotos von Soldaten an der Heimatfront entstanden - an Orten, die heute noch ganz ähnlich aussehen. Süddeutsche.de zeigt Fotomontagen mit gespenstischer Wirkung. Auf der Horse Guards Parade, einer großen Freifläche in der Londoner Innenstadt, inspizieren britische Soldaten im November 1915 ein deutsches Flugzeug. Das Gebäude im Hintergrund, die sogenannten Horse Guards, dient einem Teil der britischen Armee seit 1904 als Hauptquartier. Rechts dahinter ist das im Jahr 2000 eröffnete London Eye zu sehen, das gegenwärtig höchste Riesenrad Europas.

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Zum Lazarett umgebaut: Während des Ersten Weltkriegs wurden im "Royal Pavilion" im englischen Seebad Brighton verwundete indische Soldaten untergebracht, die für die britische Armee gekämpft hatten. Das Foto entstand im Jahr 1915. Heute ist der Raum im Pavillion wieder so zu sehen, wie er ursprünglich von König Georg IV. im 19. Jahhrundert geplant worden war: als Musikzimmer.

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Zwei Tage vor Kriegsende, am 9. November 1918, marschieren verbündete serbische Soldaten im Rahmen der Lord-Mayor-Parade in London mit. Die Parade endet bei den Royal Courts of Justice, dem höchsten Gerichtshof. Damals wie heute ist er in einem neugotischen Gebäude untergebracht, das der englische Architekt George Edmund im 18. Jahrhundert entworfen hat.

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Im Park des Blenheim Palace, einem Herrenhaus im Nordwesten Londons, spielen verwundete britische Soldaten um 1916 Fußball. Auch heute kommen Besucher gern in den weitläufigen Garten, um sich dort vom Alltag zu erholen.

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Ein britischer Panzer vom Typ "Mark IV" fährt im November 1917 bei einer Parade an der Bank of England vorbei. Der Panzer kam im Ersten Weltkrieg in sogenannter "männlicher" Ausführung mit Kanone (siehe Bild) sowie in "weiblicher" Version mit Maschinengewehren an Bord zum Einsatz. Heute ist die Gegend um die britische Zentralbank bei Touristen beliebt.

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Vor der Australian Bank, die zu ihrer Zeit in der Londoner New Broad Street ihren Sitz hatte, posieren am 23. Juni 1917 australische Soldaten. Heute befindet sich in dem Gebäude mit dem markanten Eingang ein Bürogebäude. Die kleine Mauer davor wird noch immer gern für kurze Pausen genutzt.

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Vor der Londoner Royal Albert Hall feiern verwundete Soldaten im Mai 1918 den "Empire Day". Der Feiertag ist inzwischen mit Rücksicht auf politische Korrektheit in "Commenwealth Day" umgetauft und in den Juni verlegt worden. Zur Zeit des Ersten Weltkriegs fanden in der Royal Albert Hall regelmäßig Veranstaltungen zugunsten der britischen Soldaten statt: Beim "Great Bazaar" im Dezember 1915 zum Beispiel sammelten die Bürger Geld und stifteten Geschenke für Pakete, die an die Front geschickt werden sollten. Heute ist die Halle wieder vor allem als Veranstaltungsort bekannt. Das Symphonieorchester der BBC tritt dort regelmäßig auf.

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Auf dem Pier in der Küstenstadt Southend-on-Sea bewachen britische Soldaten 1914 deutsche Kriegsgefangene. Der Ort am nördlichen Ufer der Themse-Mündung wird heute von vielen Touristen besucht.

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