Flüchtlinge:Wechsel beim Bamf

Festakt zur Amtseinführung der neuen BAMF-Präsidentin
(Foto: Daniel Karmann/dpa)

Jutta Cordt tritt die Nachfolge von Frank-Jürgen Weise an der Spitze des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge an. Der Innenminister spricht von großen Herausforderungen.

Bundesinnenminister Thomas de Maizière sieht das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) unter seiner neuen Präsidentin Jutta Cordt vor großen Herausforderungen. "Immer noch sind Hunderttausende Fälle von Menschen zu entscheiden, die längst hier sind", sagte de Maizière bei Cordts Ernennung am Donnerstag in Nürnberg. Cordt kündigte an, abgeschlossene Asylverfahren bei begründeten Zweifeln an der Identität der Flüchtlinge erneut zu überprüfen. "Man kann nicht ohne Grund ein Verfahren wieder aufnehmen", betonte die 53-Jährige, die ihr Amt offiziell im Februar antritt . Das sei in einem Rechtsstaat nicht möglich. Sobald es jedoch Anhaltspunkte für sicherheitsrelevante Fragen gebe, "werden wir diese Verfahren wieder aufnehmen", sagte Cordt. Ihr Vorgänger Frank-Jürgen Weise bleibt der Behörde bis Ende des Jahres als Beauftragter des Innenministeriums erhalten.

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