Flüchtlinge:Heimbetreiber wehrt sich

Anlass zur Trennung waren rassistische Mails. Nun wehrt sich der Heimbetreiber gegen die Kündigung - die Korrespondenz sei aus dem Zusammenhang gerissen.

Von Jens Schneider, Berlin

In der Affäre ist von menschenverachtenden Mails die Rede, auch von Missständen in Berliner Flüchtlingsheimen. Zu Beginn dieser Woche kündigte Berlins Sozialsenator Mario Czaja (CDU) dem Unternehmen PeWoBe fristlos die Verträge für neun Flüchtlingsheime, in denen es bisher mehr als 3000 Flüchtlinge betreute. Czaja begründete den Schritt damit, dass beanstandete Mängel in den Heimen nicht abgestellt worden seien. Letzter Auslöser für die Kündigung waren aber Mails, in denen führende Mitarbeiter des Unternehmens üble rassistische Scherze gemacht haben sollen. Auszüge aus diesen Mails waren am Wochenende durch Berliner Zeitungen bekannt geworden. Nun widersetzt sich das Unternehmen der Kündigung und widerspricht in einer Erklärung den bisherigen Darstellungen.

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