First Lady Michelle Obama:Sie will nicht nur nett lächeln

Harvard-Absolventin, Stilikone, oberste Gemüsegärtnerin des Landes: Michelle Obama wird auch in den kommenden vier Jahren als First Lady hauptamtlich Hände schütteln und lächeln. Daneben möchte sie aber auch politisch etwas bewirken.

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Barack Obama

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Harvard-Absolventin, Stilikone, oberste Gemüsegärtnerin des Landes: Michelle Obama wird in den kommenden vier Jahren als First Lady wieder hauptamtlich Hände schütteln und lächeln. Daneben möchte sie aber auch politisch etwas bewirken.

Die alte First Lady ist die neue First Lady: Die Amerikaner haben nicht nur Barack Obama wiedergewählt, sondern auch seine Frau Michelle.

First Lady Michelle Obama und Prinz Philip

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Auch in den nächsten vier Jahren wird sie Staatsbesuche wie hier hier in Großbritannien, mit Prinz Philip im Buckingham Palace, selbstsicher und vermutlich weiterhin unfallfrei absolvieren. Pflicht ist Pflicht.

First Lady Michelle Obama umarmt Wählerin

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Ebenso souverän ist Obama im Umgang mit ganz normalen Menschen. Nach dem Studium und einer ersten Anstellung in der Anwaltskanzlei Sidley and Austin, in der sie ihren späteren Mann, den damaligen Praktikanten Barack Obama kennenlernte, hat sie in verschiedenen Positionen Gemeindearbeit unterstützt. Und: Es heißt, sie sei extrem gut darin, unentschlossene Wähler im direkten Gespräch zu überzeugen.

Rede von Michelle Obama beim Nationalen Parteitag der Demokraten 2008

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Nicht nur deswegen war Michelle Obama schon im Wahlkampf 2008 eine zentrale Figur der Kampagne ihres Mannes. Sie redigierte seine Reden und sprach auch selbst auf großer Bühne, etwa beim Nationalen Parteitag der Demokraten, auf dem Barack Obama formal zum Präsidentschaftskandidaten gekürt wurde. Obwohl sie einmal sagte, Politik sei nicht ihr Ding, trat sie von Anfang an offensiv im Wahlkampf auf. Auch hinter den Kulissen soll sie mittlerweile bei wichtigen Entscheidungen mitreden. Beobachter spekulieren über mögliche Ambitionen, in einigen Jahren selbst in die Politik zu gehen - Hillary Clinton hat es vorgemacht.

Rede von First Lady Michelle Obama beim Parteitag der Demokraten 2012 in Charlotte

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Vier Jahre später das fast gleiche Bild: Die Anhänger der Demokraten jubeln Michelle Obama zu. Sie hielt die Abschlussrede am ersten Tag des Parteitags. Bei ihrem Auftritt gab sie ganz die warmherzige Ehefrau, sprach vor allem über ihren Mann und verzichtete auf Angriffe gegen Romney.

Michelle und Barack Obama mit denTöchtern Malia und Sasha bei einem Ausflug

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Sie gibt dem Präsidenten damit die Möglichkeit, sich als Familienmensch zu präsentieren - für viele Wähler in den USA ein wichtiger Aspekt. Schnappschüsse wie dieser, die das Ehepaar Obama mit ihren beiden Töchtern Malia (14) und Natasha, genannt Sasha (11), zeigen, helfen das Bild des professoralen Präsidenten zu durchbrechen.

Michelle und Barack Obama und Töchter bei Weihnachtsfeier

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Sogar Obamas Kontrahent Mitt Romney sagte bei einer Rede einige Wochen vor der Wahl: "Sagen Sie es nicht weiter, aber unser 44. Präsident hat viele Talente und eine wundervolle Familie, auf die jeder stolz wäre." (Die Obamas: Hintere Reihe, ohne Mützen.) Für jeden ist etwas dabei: Die Konservativen lieben das harmonische Familienglück, die Liberalen freut, dass Obama in die Pflicht genommen wird und die Kindererziehung nicht allein der Frau überlässt.

Michelle Obama trägt beim zweiten TV-Duell ein pinkes Kostüm

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Die Medien himmeln Michelle Obama vor allem wegen ihres Aussehens als Stilikone an. Ausführlich debattieren sie ihr aktuelles Outfit - wie dieses pinke Kostüm, das sie während der zweiten TV-Debatte zwischen ihrem Mann und Romney trug. Sie war auf dem Cover der Modezeitschrift Vogue und stand mehrfach auf der Liste der bestangezogenen Frauen der Zeitschrift Vanity Fair.

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Quelle: AFP

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Dabei kann Michelle Obama, ein Kind der Arbeiterklasse, aufgewachsen im Süden Chicagos, viel mehr als nur nett aussehen: Sie hat in der Schule eine Klasse übersprungen, Soziologie und Afro-American Studies in Princeton und Jura in Harvard studiert. Als Anwältin hat sie sich mit Marketing- und Urheberrecht beschäftigt, sie hat den Bürgermeister von Chicago beraten und in verantwortlichen Positionen bei den University of Chicago Hospitals gearbeitet.

Ihr Mann sagte einmal: "Müsste ich jemals gegen sie für ein öffentliches Amt kandidieren, würde sie mich ohne Probleme schlagen".

Michelle Obama von Sicherheitskräften bewacht bei einer Rede im Wahlkampf

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Immer bewacht von den Sicherheitsbehörden: Für die anstrengende und, wie sie fand, ziemlich unspezifische Aufgabe als First Lady musste Obama ihre eigene Karriere unterbrechen. Mittlerweile ist es für sie aber doch ein Vollzeit-Job, die Frau an der Seite des Präsidenten zu sein. Die Kinder betreut deshalb oft ihre Mutter, Marian Robinson.

First Lady Michelle Obama macht selbst Sport für die Kampagne Let's Move

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Um auch als First Lady etwas bewegen zu können, machte Michelle Obama den Kampf gegen Fettleibigkeit von Kindern zu ihrem Hauptthema. Die Kampagne dazu heißt "Let's Move!". Und so versucht sie auch selbst mit vollem Körpereinsatz, Kinder zum Sport zu bewegen.

First Lady Michelle Obama im Gemüsegarten im Weißen Haus

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Nicht nur Sport sollen Amerikas Kinder treiben, sie sollen auch gesund essen. Viel Aufmerksamkeit bekam Michelle Obama dafür, dass sie auf dem Gelände des Weißen Hauses einen Gemüsegarten anlegte. Über ihre Arbeit im Garten, Gemüse und ihr Engagement veröffentlichte sie 2012 das Buch "American Grown".

Wenn sie nicht mehr First Lady ist, will sie damit etwas verändert haben. Jetzt hat sie erst einmal noch vier Jahre mehr Zeit.

Barack und Michelle Obama

Quelle: https://twitter.com/BarackObama

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"Four more years" - dieses Bild veröffentlichte der Twitter-Account von Barack Obama, wenige Minuten nachdem ihn erste US-TV-Sender zum Sieger ausgerufen hatten. Wie wichtig seine Frau Michelle im Wahlkampf war - hier wird es noch einmal deutlich.

© Süddeutsche.de/josc/feko
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