Finnland:Der Populist geht als Gewinner

Chairman Soini of the Finns Party reacts during an interview in his study at the Finnish Parliament in Helsinki

Außenminister will er weiterhin bleiben: Timo Soini, dessen Partei für Nationalismus und gegen die EU steht, gegen Einwanderer und Minderheiten.

(Foto: Lehtikuva/REUTERS)

Timo Soini gibt nach 20 Jahren den Vorsitz der Partei Die Finnen ab, bleibt aber Außenminister.

Von Silke Bigalke, Stockholm

Für ihn ist es ein guter Zeitpunkt zu gehen. 20 Jahre lang war Timo Soini Chef der Partei Die Finnen. Er hat sie aus der Bedeutungslosigkeit einer Einprozentpartei bis in die Regierung geführt. Soini, der studierte Populist, ist heute finnischer Außenminister. "Er ist auf dem Höhepunkt seiner Karriere. Er hat genug", sagt Jan Sundberg, Politikprofessor und Parteiexperte in Helsinki. Es gibt zwar auch Gerüchte über Soinis Gesundheitszustand. Doch wer in Finnland nach Soini fragt, hört vor allem eines: Dass der 55-Jährige bereits alles erreicht habe, was er erreichen könne.

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