Fidel Castro:Der lang erwartete Tod

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Auf dem Platz in Havanna, auf dem Castro einst seine stundenlangen Reden hielt, stehen nun Kubaner an, um von ihm Abschied zu nehmen. (Foto: Fernando Medina/AP)

Kuba nimmt Abschied von seinem verstorbenen Revolutionsführer und rätselt über die eigene politische Zukunft.

Von Sebastian Schoepp, München

Der Platz der Revolution in Havanna ist ein mittelmäßig gastlicher Ort, vor allem, wenn die Karibiksonne brennt. Die Architektur ist monumental, Fidel Castro pflegte hier stundenlange Reden zu halten, flankiert von einem Denkmal des Helden im Freiheitskampf gegen die Spanier, José Martí und einem Metallgerüst, das dem Konterfei Che Guevaras nachgeformt ist. Am Montag und Dienstag konnten die Kubaner hier Abschied nehmen von ihrem verstorbenen Comandante. Die Regierung hatte um Kleidung in den kubanischen Farben rot, blau und weiß gebeten. Kopfbedeckungen waren unerwünscht, was angesichts der Sonne eine Herausforderung darstellte, vor allem für die Veteranen der Revolution - es gab einige Schwächeanfälle. Am Dienstagabend sollte dort die Kundgebung mit Gästen aus der ganzen Welt stattfinden, unter ihnen Spaniens früherer König Juan Carlos und Mexikos Staatschef Enrique Peña Nieto, Deutschland sollte Altkanzler Gerhard Schröder vertreten.

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