Europawahl kurios:TV-Sternchen und Königsenkel

Europa wählt - doch wen eigentlich? Die meisten Kandidaten für die Europawahl sind unbekannt. Doch einige haben eine illustre Vergangenheit. Ein kleiner Überblick über Europas skurrilste Kandidaten.

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Matera, Getty

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Europa wählt - doch wen eigentlich? Die meisten Kandidaten für die Europawahl sind unbekannt. Doch einige haben eine illustre Vergangenheit. Ein kleiner Überblick über Europas skurrile Kandidaten.

Eigentlich wollte Italiens Ministerpräsident Silvio Berlusconi für seine Partei "Volk der Freiheit" eine regelrechte Armada an attraktiven Showgirls und Starlets ins Rennen schicken. Nach harscher öffentlicher Kritik seiner Noch-Ehefrau begnügt er sich nun mit dem blonden TV-Sternchen Barbara Matera - einer ehemaligen Anwärterin auf den Titel der Miss Italia.

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Becali, AFP

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Doch nicht nur schöne Frauen sind im Rennen: Aus Rumänien stellt sich der Unternehmer George "Gigi" Becali zur Wahl. Der Politiker und Besitzer des Fußballklubs Steaua Bukarest fällt auf mit schrillen Tönen und einer außerordentlich vulgären Sprache, die auch vor Hetze auf Homosexuelle und rechtsradikalen Parolen nicht haltmacht. Knapp drei Wochen saß Becali auch schon in Untersuchungshaft - wegen mutmaßlicher Freiheitsberaubung.

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Vatanen, AFP

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In Finnland bewirbt sich Ari Vatanen um ein drittes Mandat - diesmal wieder für die konservative Nationale Sammlungspartei. Vor fünf Jahren war Vatanen auf der Liste der konservativen französischen Regierungspartei UMP ins Europaparlament gewählt worden, die ihm aber keinen aussichtsreichen Platz mehr anbot. Im früheren Leben war der Finne Rallye-Fahrer. 1981 war er sogar Weltmeister.

Foto: Vatanen bei der Rallye Dakar 2007, AFP

Elena Basescu, AP

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In Rumänien bewirbt sich auch Elena Basescu, die Tochter von Präsident Traian Basescu, um ein Mandat. Das 29-jährige kurvenreiche Gelegenheitsmodel mit den langen schwarzen Haaren ist vor allem in der Bukarester Jet-Set-Szene bekannt. Sie tritt als unabhängige Kandidatin unter dem Zeichen "EBA" an - das steht für Elena Basescu und ist offensichtlich ihr ganzes Programm.

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Engström, Reuters

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In Schweden hat der 49-jährige Mathematiker und Programmierer Christian Engström gute Chancen, einen der 18 schwedischen Sitze im Europaparlament zu bekommen. Er ist Spitzenkandidat der "Piratenpartei", die sich für die Rechte von Internet-Usern einsetzt. Sie ist in den Umfragen sprunghaft gestiegen, seit die vier Verantwortlichen der Internet-Tauschbörse "The Pirate Bay" Mitte April zu 2,7 Millionen Euro Schadenersatz und einjährigen Haftstrafen verurteilt wurden.

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Filiberto, dpa

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In Italien bewirbt sich der Enkel des letzten Königs, Prinz Emanuele Filiberto von Savoyen, um einen der 736 Sitze im Straßburger Parlament. Der 36-Jährige ist Spitzenkandidat der zentristischen christdemokratischen Partei UDC im Nordwesten des Landes.

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Saramago, Reuters

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In Portugal versucht es der Nobelpreisträger des Jahres 1998, José Saramago, abermals auf einer sehr weit links angesiedelten Liste. Große Hoffnung dürfte sich der 86-Jährige, der sich selbst einen "hormonalen Kommunisten" nennt, aber kaum machen: Wie schon vor fünf Jahren hat er keinen aussichtsreichen Platz bekommen.

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Pauli, dpa

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Doch auch Deutschland hat illustre Kandidaten zu bieten: Gabriele Pauli sorgte nicht nur mit ihren Latexhandschuh-Bildern für Furore. Die 51-Jährige forderte auch schon mal "befristete Ehen". Sie ist die Spitzenkandidatin der Freien Wähler.

Foto: dpa (gba)

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