Europareise des US-Präsidenten:Obama: Herr der Agenda

Auf seiner Europareise hat US-Präsident Barack Obama viele Themen in Angriff genommen und versucht, das Verhältnis zu Europa zu verbessern. Doch hat er auch Sie überzeugt? Stimmen Sie ab.

1 / 9

Europareise des US-Präsidenten:Obama und Russland

Obama, Medwedjew, dpa

Quelle: SZ

Kurz vor dem Gipfel-Marathon stand ein anderes wichtiges Treffen auf Barack Obamas Agenda: Mit dem russischen Präsidenten Dmitrij Medwedjew beschloss Obama, Verhandlungen über ein "neues, umfassendes und rechtlich verbindliches" Abrüstungsabkommen aufzunehmen. Im Klartext: Die einstigen Gegner im Kalten Krieg wollen ihre strategischen Atomwaffen-Arsenale drastisch verringern. Das Verhältnis zu Russland, so Obamas Überzeugung, werde nicht mehr "abdriften". Ist der Beschluss ein Erfolg für den Präsidenten?

Foto: dpa

2 / 9

Europareise des US-Präsidenten:Obama beim G-20-Gipfel in London

Obama, G-20-Gipfel, Reuters

Quelle: SZ

Die Welt benötigte Ergebnisse - und der G-20-Gipfel lieferte welche. Die 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer einigten sich auf strengere Regeln für die Weltfinanzmärkte und auf weitere Maßnahmen, um die Konjunktur insbesondere in ärmeren Ländern anzukurbeln. Obama betonte, dass die USA nicht der "einzige Motor" der Weltwirtschaft bleiben dürften. Den Gipfel lobte er dennoch als "Wendepunkt in der Wirtschaftskrise" - auch wenn vor allem Sarkozy und Merkel ihre Inhalte durchsetzen konnten. Wie ist die Rolle Obamas beim G-20-Gipfel zu bewerten?

Foto: Reuters

3 / 9

Europareise des US-Präsidenten:Obama und Afghanistan

Afghanistan, Reuters,

Quelle: SZ

Konfliktherd Afghanistan: In diesem Punkt kam US-Präsident Obama mit Forderungen an die europäischen Nato-Partner zum Gipfel und setzte sich durch. Er nahm die Bündnisparter in die Pflicht, mehr in Afghanistan beizutragen - und die Europäer folgten ihm. Laut Nato-Generalsekretär Jaap de Hoop Scheffer haben mehr als zehn Staaten zusätzliche Militärbeiträge angeboten. Außerdem kündigte Obama an, zugleich den zivilen Wiederaufbau zu stärken und die Nachbarstaaten Afghanistans wie Pakistan und Iran stärker in den Konfliktlösungsprozess einzubeziehen. Sind Obama wichtige und richtige Schritte in Sachen Afghanistan gelungen?

Foto: Reuters

4 / 9

Europareise des US-Präsidenten:Obama und die Nato

Obama, Nato-Gipfel, Getty

Quelle: SZ

Beinahe hätte der Nato-Gipfel eine Blamage erlebt. Durch das hartnäckige Veto der Türken gegen die Ernennung des Dänen Anders Fogh Rasmussen zum neuen Generalsekretär schien die Situation festgefahren. Obamas Vermittlungsversuche brachten die Türken dazu, auf den Kurs der anderen 27 Nato-Mitglieder einzulenken. Wie ordnen Sie Obamas Rolle ein?

Foto: Getty

5 / 9

Europareise des US-Präsidenten:Obama und die Türkei

Obama, Türkei, Reuters

Quelle: SZ

Der ewige Kandidat: Die Türkei wartet seit Jahrzehnten auf eine Mitgliedschaft in der Europäischen Union. Vor seiner Türkei-Reise bezog US-Präsident Obama bereits Stellung: Er forderte die EU auf, die Türkei als Mitglied aufzunehmen. Dies wäre ein positives Signal für die islamische Welt. Aus Deutschland kam sofort Gegenwind. Angela Merkel bleibt trotz anderer Meinung der USA bei ihrer kritischen Haltung zu einer Vollmitgliedschaft der Türkei. War es richtig von Obama, Stellung zu diesem heiklen europäischen Thema zu beziehen?

Foto: Reuters

6 / 9

Europareise des US-Präsidenten:Obama und Nordkorea

Nordkorea, dpa

Quelle: SZ

Störfeuer aus Nordkorea: Während Obama in Europa zahlreiche Themen beackerte, schossen sich die Nordkoreaner selbst in die Schlagzeilen: Den Raketenstart Pjöngjangs kritisierte der US-Präsident als Verletzung von UN-Bestimmungen, das Land verstärke dadurch seine internationale Isolierung. Obama appellierte an die Führung in Pjöngjang, auf weitere "provokative Aktionen" zu verzichten - stimmte aber nicht in die raueren Töne aus Japan oder Südkorea ein. Handelt Obama richtig in der Causa Nordkorea?

Foto: dpa

7 / 9

Europareise des US-Präsidenten:Obama und die Rede in Prag

Obama, Prag, dpa

Quelle: SZ

Es sollte eine Rede mit großer Wirkung sein - und Obama versprach Großes. Vor 30.000 Menschen in Prag kündigte der US-Präsident an, für eine Welt ohne Atomwaffen kämpfen zu wollen. Der Rede, der große Symbolwirkung zugeschrieben wurde, fehlte ein Satz wie Kennedys "Ich bin ein Berliner". Dennoch hielt sie diese wichtige Botschaft für die Tschechen und für alle Europäer bereit. Hat Obamas Rede die Erwartungen erfüllt?

Foto: dpa

8 / 9

Europareise des US-Präsidenten:Obama und das neue Verhältnis zu Europa

Obama, Sarkozy, Brown, Merkel, AP

Quelle: SZ

Gemeinsam Schritt für Schritt: Nach acht Jahren Bush und viel zerbrochenem Porzellan zwischen den USA und Europa lag Obama merklich viel daran, sich durch Kooperation und Dialog den Partnern wieder anzunähern. Sein Verhalten fand in Europa viel Anerkennung, während ihm konservative Kreise im eigenen Land vorwarfen, die amerikanischen Interessen nicht mit vollem Ernst zu verfolgen. Das neue amerikanisch-europäische Verhältnis: ein Erfolg für Obama?

Foto: Barack Obama mit den Staats- und Regierungschefs der Nato-Staaten sowie dem Nato-Generalsekretär nach dem Gruppenfoto, AP

9 / 9

Europareise des US-Präsidenten:Obama und die Vertrauensbildung

Obama, Merkel, Brown, ddp

Quelle: SZ

Wer überzeugt, der führt: Durch Dialogbereitschaft hat US-Präsident Obama versucht, das verlorengegangene Vertrauen in die USA wiederherzustellen. Ist es ihm gelungen, mit "Soft Diplomacy" die Europäer wieder an seine Seite zu holen?

Foto: Barack Obama von Angesicht zu Angesicht mit Nicolas Sarkozy und Angela Merkel, ddp

(sueddeutsche.de/gba/jj)

© sueddeutsche.de
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: