Am Ende durfte Federica Mogherini Glückwünsche entgegennehmen. "Sie waren die treibende Kraft", schmeichelte der afghanische Präsident Aschraf Ghani nach Abschluss der Brüsseler Geberkonferenz der EU-Außenbeauftragten. Es sei, nahm die Italienerin das Lob entgegen, ein "sehr guter Tag" gewesen. Mit Hilfszusagen in Höhe von 13,6 Milliarden Euro von 2017 bis 2020 war die Konferenz ertragreich - auch für Mogherini. Die frühere italienische Außenministerin benötigt sichtbare Erfolge, um einem Ziel näher zu kommen, dass sie mit Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker teilt: Nach dem Austritt der Briten soll die EU zwar kleiner, aber außenpolitisch relevanter werden.
Europäische Union:Die weiche und die harte Seite der Macht
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Mit dem Brexit wird die EU bald kleiner werden, seinen Einfluss in der Außen- und der Sicherheitspolitik will Brüssel aber vergrößern. Im Zweifel auch gegen den Willen Großbritanniens.
Von Daniel Brössler, Brüssel
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