Erschütterungen in Hyderabad:Explosionen in Indien fordern mindestens elf Tote

Die zentralindische Millionenstadt Hyderabad ist von schweren Explosionen erschüttert worden. Nach ersten Berichten starben mindestens elf Menschen, Dutzende wurden verletzt. Der indische Premierminister spricht von einer "heimtückischen Attacke".

Bei Explosionen in der indischen Millionenstadt Hyderabad sind mindestens elf Menschen gestorben und weitere 50 verletzt worden, wie der Nachrichtensender NDTV berichtet. Auf dem Sender CNN-IBN heißt es, eine der Explosionen habe sich in der Nähe eines Kinos und einer Bushaltestelle in einem belebten Einkaufsviertel um sieben Uhr abends während der Hauptverkehrszeit ereignet.

"Eine Bombe tötete acht Menschen, die andere tötete drei", sagte Innenminister Sushil Kumar Shinde. "Es ist möglich, dass die Zahl der Toten steigt." Lokale Medien berichteten von 15 Toten. Premierminister Manmohan Singh verurteilte die Bombenexplosionen scharf. "Das ist eine heimtückische Attacke, die Schuldigen werden nicht ungestraft davonkommen", teilte Singh per Twitter mit. Er appellierte an die Menschen, ruhig und friedlich zu bleiben.

Ob es sich bei den Explosionen in kurzen Abständen um eine Terrorattacke handelte, war zunächst nicht klar, wie die Nachrichtenagentur DPA mitteilte. Die Polizei untersuche derzeit den Grund der Explosion. Nach den Erschütterungen in der Hauptstadt Hyderabad sei im gesamten zentralindischen Bundestaat Andhra Pradesh Sicherheitsalarm ausgelöst worden.

Die indische Anti-Terror-Organisation "National Investigation Agency" sagte, neben den zwei Anschlägen in der Provinzhauptstadt hätte es noch eine dritte Explosion ereignet. Wo diese allerdings genau statt fand, sagte sie nicht.

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