Erbschaftsteuer:Fast alles wie gehabt

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Es ist beruhigend, dass die Parteien doch noch einen Kompromiss erreicht haben. Der Preis dafür ist jedoch hoch: Die Minimalreform führt kaum zu mehr Gerechtigkeit in der Gesellschaft. Die Familienunternehmer haben sich brachial durchgesetzt.

Von Cerstin Gammelin

Und das soll alles gewesen sein? Dafür, dass die große Koalition und 16 Bundesländer monatelang zäh gerungen haben, die Besteuerung von Firmenerben zu reformieren, fällt das Ergebnis dürftig aus. Die meisten deutschen Familienunternehmer werden auch künftig keine Steuern zahlen, wenn der Betrieb an die Nachkommen fällt. Lediglich ein Prozent der Firmen, die allergrößten nämlich, fallen in den Bereich, in dem Erben tatsächlich Steuern zahlen müssen. Im Großen und Ganzen bleibt alles so, wie es war.

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