Haushaltsanalyse:Doppelt gut gemeint

Immer mehr Geld fließt in die Entwicklungshilfe. Doch die Mittel werden nicht immer effektiv eingesetzt - weil zwei Ministerien miteinander konkurrieren.

Von Mike Szymanski, Berlin

Haushaltsanalyse: Sie wissen oft nicht, was der andere macht: Das Entwicklungshilfeministerium (links) und das Auswärtige Amt fördern oft vergleichbare Projekte – dadurch entsteht Doppelarbeit.

Sie wissen oft nicht, was der andere macht: Das Entwicklungshilfeministerium (links) und das Auswärtige Amt fördern oft vergleichbare Projekte – dadurch entsteht Doppelarbeit.

(Foto: imago)

Das Bundesfinanzministerium sieht gravierende Schwachstellen im Umgang mit öffentlichen Mitteln in Milliardenhöhe für humanitäre Hilfe, Krisenprävention und Entwicklungshilfe. Es fehle an systematischer Abstimmung zwischen den beiden hauptverantwortlichen Ressorts, dem Entwicklungshilfeministerium und dem Auswärtigen Amt, heißt es in einem Prüfbericht. Mitunter würden aus beiden Häusern vergleichbare Projekte gefördert. Es komme zu Doppelarbeit. "Eine Übersicht über die im Land durch die Bundesregierung insgesamt geförderten Maßnahmen wird nicht erstellt", heißt es in dem Bericht, der der Süddeutschen Zeitung vorliegt.

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