Email an:George W. Bush

Klimavisionen

Angelika Jung-Hüttl

Doch Sie, Herr Präsident, denken zu kurzfristig: Die fossilen Brennstoffe sind ein endliches Gut. Erdöl und Erdgas reichen sogar nur noch die nächsten vier Jahrzehnte. Und die Akzeptanz der Atomkraft wird beim nächsten größeren Unfall sogar bei technikgläubigen Bürgern weiter sinken. Deshalb wird die Welt langfristig um einen Ausbau der alternativen Energien nicht herumkommen, auch wenn sie heute noch nicht als rentabel eingestuft werden.

George. W Bush (Foto: N/A)

Es gibt sehr wohl Experten, die vom Erfolg der alternativen Energien überzeugt sind - vor allem von der solaren Wasserstoffökonomie und einer effektiveren Stromleitung. Technikentwicklung ist gefragt, und mit genug Intellekt und natürlich auch Geld müßte ein Durchbruch möglich sein.

Amerikanische Präsidenten waren bisher bekannt dafür, dass sie Visionen in die Realität umsetzten - sogar über Parteigrenzen und Wahlperioden hinaus. Kennedy zum Beispiel hat versprochen, dass der erste Mensch auf dem Mond ein Amerikaner sein wird. Er hat investiert und das Volk motiviert. Unter Nixon war es geschafft.

Amerika sollte jetzt die Herausforderung annehmen, eine Vorreiterrolle in Sachen alternative Energien spielen - und versuchen, diesmal über die Landesgrenzen hinweg die Welt für dieses Vorhaben zu gewinnen.

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