Elvis Presley will Gouverneur werden:Rock the Vote!

Der "King of Rock'n'Roll" lebt - und will Nachfolger von Bill Clinton werden. Ein Mann namens Elvis D. Presley hat sich als Kandidat für die Gouverneurswahl im US-Bundesstaat Arkansas eingetragen.

Elvis ist doch nicht tot. Der Beweis: Er hat den Antrag gestellt, bei den Gouverneurswahlen im US-Bundesstaat Arkansas kandidieren zu dürfen.

ELVIS PRESLEY

Der Elvis Presley auf diesem Bild ist 1977 gestorben. Sein Namensvetter geht jetzt in die Politik.

(Foto: AP)

Er wolle für "ein breiteres Angebot an Arbeitsmöglichkeiten und eine moderne Staatsverwaltung" sorgen, gab der Kandidat in seinen Unterlagen an. Den Schriftstücken zufolge lebt Elvis D. Presley in Star City - wo auch sonst, mit diesem Namen.

Mit dem "King of Rock 'n' Roll" ist er zwar nicht identisch, aber er trete gelegentlich als Elvis-Imitator auf, sagte der Kandidat. Presley verriet allerdings nicht, wie er zu seinem bekannten Namen kam. Den Arkansas News sagte er: "Die Leute werden schon merken, dass ich echt bin." Er hoffe, gegen Amtsinhaber Mike Beebe von den Demokraten ein TV-Duell ausfechten zu dürfen. Falls er alle Anforderungen erfüllt, wird er bei der Wahl im November gegen Beebe, den Republikaner Jim Keet sowie drei weitere weitere Kandidaten antreten. Little Rock, die Hauptstadt von Arkansas, war schon für Bill Clinton der Ausgangspunkt für eine steile Karriere. Er zog gleich vom Gouverneurspalast ins Weiße Haus um.

Den Promistatus erfüllt Presley zwar nur dem Namen nach - doch dass Sänger und Schauspieler auf Wahlzetteln stehen, ist keine Ausnahme. Gerade erst hat Wyclef Jean verkündet, Präsident seines Geburtslandes Haiti werden zu wollen. Wie weit ein Hollywood-Schauspieler in der Politik kommen kann, hat US-Präsident Ronald Reagan bewiesen.

Den meisten Promis, die plötzlich Politiker werden wollen, geht es allerdings um PR - wie der Pornoregisseurin Anna Arrowsmith, die vergangenes Jahr erfolglos für das britische Unterhaus kandidiert hat oder Dolly Buster, die es mit ihrer Partei "Unabhängige erotische Initiative" nicht ins Europaparlament schaffte. Wie ernst die Kandidatur von Elvis D. Presley gemeint ist, wird sich noch zeigen.

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