Einsatz im Irak:Pentagon: Erstmals US-Soldat vom Islamischen Staat getötet

Der Amerikaner soll sich auf einer Beratermission im Irak befunden haben.

Die Terrormiliz des sogenannten Islamischen Staats (IS) soll einen US-Soldaten getötet haben, der mit Beraterfunktion im Irak war. Das meldet das Wall Street Journal unter Berufung auf das Pentagon. Demnach ist es der erste amerikanische Soldat, der den Islamisten zum Opfer fällt.

Der Soldat sei in der Nähe der Kurden-Hauptstadt Erbil gefallen, sagte US-Verteidigungsminister Ashton Carter während eines Deutschlandbesuchs in Stuttgart. Die genauen Umstände kenne er noch nicht.

Das US-Zentralkommando hingegen teilte mit, ein Militärmitglied der Koalition sei "im Norden des Irak als Folge von feindlichem Feuer ums Leben" gekommen. Aus amerikanischen Militärkreisen verlautete, der Amerikaner sei während seiner Arbeit als Berater für die kurdischen Peschmerga ums Leben gekommen. Der US-Soldat sei durch "direktes Feuer" getötet worden, nachdem Kämpfer des IS die vordere Linie der Peschmerga durchdrungen hätten, hieß es. Der Amerikaner habe sich zwei bis drei Meilen hinter dieser Frontlinie befunden.

Am Rande Erbils sind auch 130 Bundeswehrsoldaten stationiert. Sie bilden kurdische Soldaten aus, sind aber nicht an Kämpfen beteiligt.

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