US-Politik:Sarah Huckabee Sanders wird Trumps neue Pressesprecherin

US-Politik: Sarah Huckabee Sanders auf dem Weg zu einer Pressekonferenz im Weißen Haus.

Sarah Huckabee Sanders auf dem Weg zu einer Pressekonferenz im Weißen Haus.

(Foto: AP)
  • Die 34-Jährige war bisher Stellvertreterin von Sean Spicer.
  • Sie kommt aus dem US-Bundesstaat Arkansas und hat schon viel Erfahrung im Politikbetrieb.
  • Unter anderem führte sie für ihren Vater, Mike Huckabee, mehrere Wahlkämpfe.

Nach dem Rücktritt ihres Vorgesetzten Sean Spicer wird Sarah Huckabee Sanders ab Ende August sein Amt im Weißen Haus übernehmen. Das teilte am Freitag in Washington Anthony Scaramucci mit, der seinerseits erst kurz zuvor zum neuen Kommunikationsdirektor ernannt wurde.

Entgegen vieler anderer Mitarbeiter in Trumps Team, ist Sarah Huckabee Sanders kein Neuling in der Politik. Die 34-Jährige ist die jüngste Tochter des republikanischen Politikers Mike Huckabee, ehemaliger Gouverneur von Arkansas. Für ihn hatte sie mehrfach Wahlkämpfe organisiert. Zuletzt 2016, als er sich um das Amt des Präsidenten bewarb. Nachdem er Donald Trump unterlegen war, wechselte seine Tochter in Trumps Wahlkampfteam. Während der Amtszeit von George W. Bush arbeitete sie für das Bildungsministerium.

Sanders musste Comey-Entlassung verteidigen

Im Jahr 2010 wurde sie von Time auf die Liste der "40 unter 40" aussichtsreichen politischen Köpfe gewählt. Im Interview mit dem Magazin bezeichnete sie ihren Vater als ihr größtes Vorbild. Dort sprach sie auch darüber, dass in den USA Väter fehlten, die aktiv am Leben ihrer Kinder teilnehmen. "Kinder, die Opfer aus kaputten Familien sind, haben ein erhöhtes Risiko, in die Armut abzurutschen". Sie selbst ist Mutter von drei kleinen Kindern.

In den vergangenen Wochen hatte sie mehrfach die Pressbriefings mit Reportern im Weißen Haus geleitet. Was die Gerüchte befeuerte, Sean Spicer werde bald zurücktreten. In die Zeit fiel auch die Entlassunge des früheren FBI-Chefs James Comey. Während einer Pressekonferenz Ende Juni attackierte Sanders mehrere Medienorganisationen, Fake News zu verbreiten.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: