Dresden:Heimatabend

Ein Abstecher zur Pegida-Demonstration, mit Deutschlands wichtigstem Lyriker, Durs Grünbein.

Von Hilmar Klute

Montag, später Vormittag, ein Rundgang durch den Zwinger, der in den Smartphone-Displays der Touristen aufleuchtet; vielleicht lässt sich der Barock leichter verdauen, wenn man ihn handzahm macht. Dann rüber zum Theaterplatz, auf dem das Denkmal für den famosen Johann von Sachsen steht - famos, weil der weltverzauberte König vor hundertfünfzig Jahren eine der besten Übersetzungen von Dantes "Göttlicher Komödie" geschrieben hat. Ein Herrscher, der seinem Volk das Unbekannte, das Fremde freundlich zubereitet, damit die Leute verstehen, was anderen Kulturen am Herzen liegt; dass die Fremden nämlich das Gute und Schöne in eine Stadt bringen können - und hat nicht gerade Dresden von der Eleganz anderer Länder profitiert?

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