Drei Beispiele im Internet:Informationen über NPD und Rechtsextremismus

Wissen ist Macht, doch vielen Bürgern sind die Hintergründe des Rechtsextremismus nicht sehr bekannt. sueddeutsche.de stellt drei Internet-Projekte vor, die aufklären und informieren.

Einen sehr guten Überblick über Rechtsextremismus bietet seit Mai 2008 die Website Netz-gegen-Nazis, das von der Wochenzeitung DIE ZEIT ins Leben gerufen und unter anderem vom Deutschen Fußballbund und StudiVZ unterstützt wird. Das Portal richtet sich nicht nur an Jugendliche, sondern bietet etwa unter dem Titel "Nach dem Rechten sehen" eine tägliche Presseschau sowie eine umfangreiche Bibliothek - inklusive kostenlosen Downloads.

Exzellente Informationen sind auch im Dossier "Rechtsextremismus" der Bundeszentrale für politische Bildung zu finden - es gibt Wissenswertes über NPD, DVU und Republikaner sowie über Aussteigerprogramme und zahlreiche Aufsätze und Artikel.

Das ebenso hervorragend gemachte Portal Endstation Rechts konzentriert sich hingegen auf die Umtriebe der NPD in Meckelnburg-Vorpommern. Ursprünglich war "Endstation Rechts" eine Kampagne der Jusos in der SPD Mecklenburg-Vorpommern gegen Rechtsextremismus und die NPD und sollte dazu beitragen, den Einzug der NPD in den Landtag bei den Wahlen 2006 zu verhindern.

Allerdings sitzen seit dem Herbst 2006 sechs NPD-Abgeordnete im Schweriner Schloss, doch das Projekt geht weiter. Von der Arbeit von Endstation Rechts profitiert auch das lesenswerte Buch "Provokation als Prinzip. Die NPD im Landtag von Mecklenburg-Vorpommern" , das im Adebor Verlag für 13,90 Euro erschienen ist.

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