Diplomatie:Hollande warnt Trump

Der neue US-Präsident kontaktiert am Wochenende zahlreiche ausländische Kollegen - per Telefon und nicht per Twitter. Die deutlichsten Widerworte findet Frankreichs Staatschef.

Von Tobias Matern

US-Präsident Donald Trump hat am Wochenende ein traditionelles Kommunikationsmittel benutzt, um mit zahlreichen Staats- und Regierungschefs in Kontakt zu treten: das Telefon. Nach dem, was über die Unterhaltungen durchsickerte, wählte François Hollande offenbar die am wenigsten diplomatische Gesprächsvariante mit dem neuen starken Mann im Weißen Haus, der zuweilen auch größere außenpolitische Botschaften auf 140 Twitter-Zeichen verdichtet. Hollande warnte Trump eindringlich vor den Folgen seiner angestrebten isolationistischen Politik. Der Präsident habe auf die negativen politischen und wirtschaftlichen Folgen von Protektionismus hingewiesen, hieß es aus dem Élysée-Palast. Zudem habe er die USA zur Einhaltung demokratischer Prinzipien aufgerufen, darunter die Bereitschaft zur Aufnahme von Flüchtlingen.

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