Die Kandidaten und ihre Ziele:Große Namen im kleinen Saarland

Wird Oskar Lafontaine wieder Ministerpräsident? Noch regiert die CDU alleine im Saarland. Die SPD setzt auf ein junges Gesicht. Am 30. August entscheiden die Wähler.

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Peter Müller Saarland, dpa

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Peter Müller, CDU

Der CDU-Ministerpräsident regiert bereits seit 1999 an der Saar mit absoluter Mehrheit. Nach aktuellen Prognosen wird er diese bei der Landtagswahl am 30. August verlieren. Darum wirbt der 53-jährige Jurist für eine Koalition mit der FDP und warnt vor der "rot-roten Gefahr." Peter Müller plant, den Bergbau im Saarland einzustellen. Außerdem will er die Kooperation zwischen mittelständischen Betrieben und großen Unternehmen vorantreiben und den Schulen mehr Freiräume bei der Planung und Lehrerauswahl geben. Peter Müller stammt aus Eppelborn, ist verheiratet und hat drei Kinder.

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Heiko Maas, ddp

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Heiko Maas, SPD

Als "neuen Mann" präsentiert die Saar-SPD ihren Spitzenkandidaten Heiko Maas. Ohne Krawatte, dafür mit Drei-Tage-Bart schaut der 42-Jährige von den Plakaten. Wirklich neu in der Politik ist der Jurist allerdings nicht. Bereits seit 1994 sitzt er im saarländischen Landtag, von 1998 bis 1999 war er Umweltminister. Bei der Wahl 2004 trat der Heiko Maas schon einmal erfolglos als Spitzenkandidat der SPD an. Dieses Mal will er den Einzug mit folgenden Themen schaffen: Mindestlohn, Abschaffung von Studiengebühren und Ausbau der Infrastruktur. Maas ist verheiratet und hat zwei Kinder.

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Hubert Ulrich, dpa

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Hubert Ulrich, Bündnis 90/Die Grünen

Der Fraktionsvorsitzende der Grünen ist seit 2004 wieder mit seiner Partei im Landtag vertreten. Zuvor war der Wirtschaftsingenieur zwei Jahre lang Mitglied des Bundestags. Die Bildungspoltik besonders wichtig. Er sieht sie als Basis von beruflichem Erfolg, Wissenschaft und Forschung. Sollte seine Partei in den Landtag einziehen, möchte der 51-Jährige "grüne Jobs" schaffen, den Flächenverbrauch reduzieren und Biotope stärker vernetzen, um die Artenvielfalt des Saarlandes zu erhalten. Ulrich hat drei Töchter und ist verheiratet.

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Oskar Lafontaine, Getty

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Oskar Lafontaine, Die Linke

Der Spitzenkandidat der Linken, Oskar Lafontaine hatte schon viele politische Ämter inne: Bürgermeister von Saarbrücken, SPD-Ministerpräsident, -Parteichef und -Finanzminister sowie Fraktionschef und Bundesvorsitzender der Linken. Nun will es der 65-Jährige noch einmal wissen und Peter Müller "in die Wüste" schicken. Zumindest möchte er seine Partei so stark machen, dass diese mit der SPD regieren kann. Lafontaine will den Bergbau erhalten und Bürgerentscheide erleichtern. Außerdem fordert der zweifache Vater kulturelle Bildung für alle vom Kindesalter an. Lafontaine ist mit Christa Müller verheiratet, die als Politikerin im Landesvorstand der saarländischen Linken aktiv ist.

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Christoph Hartmann, dpa

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Christoph Hartmann, FDP

Die FDP schickt mit Christoph Hartmann den jüngsten der Spitzenkandidaten ins Rennen. 37 Jahre alt ist der Betriebswirt. Seine politische Karriere begann er 1997 als Landesvorsitzender der Jungen Liberalen Saar. Von 2002 bis 2004 saß er im Bundestag und war bildungspolitischer Sprecher der FDP. Bildung ist auch jetzt eines seiner Hauptthemen im Wahlkampf. Hartmann wünscht sich Wahlfreiheit zwischen Halb- und Ganztagsschulen und möchte sich für kleinere Klassen sowie eine Unterrichtsgarantie für Schüler einsetzen. Hartmann ist verheiratet und hat zwei Töchter.

Foto: dpa (sueddeutsche.de/dpa/jhh)

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