Nordkorea hat sein Bedauern ausgedrückt. Südkorea hat nachgegeben. Nach 43 Stunden Verhandlung haben die beiden Koreas wieder zu einer Normalität gefunden, in der sie keineswegs nur Kontrahenten, sondern auch durch vielfache gemeinsame Interessen verbunden sind. "Das war ein virtuelles Gipfeltreffen", erklärt Nordkorea-Experte Koh Yu Hwan den Marathon der Unterhändler: Südkoreas Präsidentin Park Geun Hye und wohl auch Nordkoreas Diktator Kim Jong Un hätten über Video-Link zugehört und sich laufend mit ihren Vertretern beraten.
Die beiden Koreas:Der große Bluff
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Symbolischer Handschlag: Südkoreas Verteidigungsminister Kim Kwan-jin (rechts) mit Hwang Pyong-so, dem Vizemarschall der nordkoreanischen Streitkräfte.
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Pjöngjang hat den Quasi-Kriegszustand wieder aufgehoben: Nordkoreanische Soldatin in der Grenzregion zu Südkorea.
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Sollte ein Krieg ausbrechen, so glaubt ein Überläufer, würde die nordkoreanische Gesellschaft auseinanderbrechen. Im Bild: Touristen vor Bronzestatuen in Pjöngjang.
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Protest gegen die USA, Protest gegen Südkorea: Studenten gehen zu Beginn der Woche mit Transparenten und Flaggen in Pjöngjang auf die Straße.
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Straßenszene in der Hauptstadt: Der Alltag ging weiter, auch als Nordkorea am Rande eines Krieges zu stehen schien. Diese Gefahr ist vorerst gebannt.
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Laden in Tumangang: In Nordkorea ist das Leben ein Kampf - um die Versorgung, um Zugang zu Schulen und Medizin, um kleine Privilegien, oft ums Überleben.
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Das Regime in Nordkorea fürchtet angeblich zunehmend das eigene Volk. Schon für sein eigenes Überleben sollte Diktator Kim Jong Un einen Krieg vermeiden.
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Der Norden sendet weitgehend hohle Kriegsdrohungen aus. der Süden weiß das. Aber Seoul erspart dem Nachbarn den Gesichtsverlust. Aus gutem Grund.
Von Christoph Neidhart, Tokio