Deutschland und Frankreich:Schwarz-Grün für Europa

Eine Gruppe von Parlamentariern beider Länder will, dass Paris und Berlin noch enger als bislang zusammenrücken.

Von Stefan Braun, Berlin

Unmittelbar vor der Sitzung des deutsch-französischen Ministerrats an diesem Donnerstag plädiert die Spitze der deutsch-französischen Parlamentariergruppe für einen massiven Ausbau der Beziehungen und eine Stärkung der EU. In einem gemeinsamen Papier schreiben die Grünen-Abgeordnete Franziska Brantner und ihr CDU-Kollege Andreas Jung, jetzt sei die Stunde gekommen "für eine konsequente Weiterentwicklung zu einer politischen Union". Die beiden sprechen sich für einen Europäischen Währungsfonds aus und plädieren für einen "Haushalt der Währungsunion". Darüber hinaus wollen sie sogenannte Klimapartnerschaften zwischen Gemeinden und Regionen fördern und ein gemeinsames Budget zur Finanzierung von Starthilfen für deutsche wie französische Existenzgründer. Neben dem wirtschaftlichen Schwerpunkt werben sie für einen "Schengen-Raum" der Daten, eine engere Kooperation bei der Verteidigung und den Ausbau bilingualer Schulen bis hin zu gemeinsamen Schulbüchern. Jung ist Vorsitzender der deutsch-französischen Parlamentariergruppe, Brantner seine Stellvertreterin.

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