Politicker:Deutscher von nigerianischer Al-Qaida-Gruppe entführt

Die Gruppe al-Qaida im Islamischen Maghreb (AQMI) hat sich zur Entführung eines Deutschen bekannt. Der Mitarbeiter des Bauunternehmens Bilfinger Berger war Ende Januar am Stadtrand der nordnigerianischen Millionenmetropole Kano verschleppt worden

Die Gruppe al-Qaida im Islamischen Maghreb (AQMI) hat sich in einer Erklärung und einem Video zur Entführung eines Ende Januar in Nigeria verschleppten deutschen Ingenieurs bekannt. Im Gegenzug für dessen Freilassung forderte die Gruppe, eine in Deutschland inhaftierte, zum Islam konvertierte Frau auf freien Fuß zu setzen, wie die mauretanische Internetnachrichtenagentur ANI meldete.

Außerdem müsse die Frau für die von ihr erlittenen "Qualen" entschädigt werden, hieß es demnach. Sollte die Frau nicht freikommen, drohe dem Deutschen das gleiche Schicksal wie einem Italiener und einem Briten, die bei einer versuchten Geiselbefreiung durch nigerianische Soldaten Anfang März im äußersten Nordwesten Nigerias getötet worden waren.

In einem von ANI veröffentlichten Video ist der Ingenieur mit hinter dem Rücken gefesselten Händen zu sehen, umringt von bewaffneten und vermummten Kämpfern. Der Mann war Ende Januar am Stadtrand der nordnigerianischen Millionenmetropole Kano verschleppt worden. Es handelt sich um einen Mitarbeiter des Bauunternehmens Bilfinger Berger.

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