Deutsche Marine:Die "Gorch Fock" segelt weiter

German training ship Gorch Fock is seen approaching the port of Ushuaia

Eine Archivaufnahme der Gorch Fock im Hafen von Ushuaia, Argentinien.

(Foto: Facundo Santana/Reuters)

Das Segelschulschiff bleibt die erste Adresse für den Offiziersnachwuchs der Marine. Das kostet Millionen.

Das in die Jahre gekommene Segelschulschiff Gorch Fock soll mit Millionenaufwand instandgesetzt werden und noch bis 2032 der Deutschen Marine zur Verfügung stehen. Das teilte Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) am Donnerstag mit. Parallel soll der Neubau eines Segelschulschiffes geplant werden, auf dem dann nach 2030 der Offiziersnachwuchs der Marine ausgebildet werden kann. Zwischenzeitlich war darüber diskutiert worden, die Gorch Fock stillzulegen und auf den Neubau zu warten. Dies allerdings hätte nach Angaben des Verteidigungsministeriums bedeutet, sieben Jahre lang ohne Segelschulschiff auszukommen. Das Gesamtpaket aus Reparatur, Betrieb und Neubau kostet nach Angaben des Verteidigungsministeriums etwa 250 Millionen Euro bis 2032. Hätte das Ministerium auf die Reparatur verzichtet und auf den Neubau gewartet, hätte es etwa 50 Millionen gespart. Die jahrelange Lücke in der Ausbildung wollte von der Leyen aber nicht hinnehmen. Seit fast 60 Jahren gleitet die Gorch Fock über die Meere. Im Jahr 1958 wurde das 89 Meter lange Schulschiff mit seinen bis zu 45 Meter hohen Masten bei Blohm und Voss in Hamburg in Dienst gestellt.

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