Herbert Ehrenberg, Bundesminister für Arbeit und Sozialordnung von 1976 bis 1982
Nach dem überraschenden Amtsverzicht Arendts nach der Bundestagswahl 1976 übernahm der SPD-Politiker Herbert Ehrenberg (2.v.r.) das Arbeitsministerium, dem zusätzlich die Zuständigkeit für die gesetzlichen Krankenversichung zugeteilt wurde. Die Probleme, mit denen er zu kämpfen hatte, klingen heute noch bekannt: Arbeitslosigkeit, Konsolidierung der Rentensysteme und Kostendämpfung im Gesundheitswesen.
Dabei stellte sich Ehrenberg hinter das System der "dynamischen Rente" und setzte lediglich eine Entkopplung von den Bruttolöhnen durch. Viel Schelte gab es für ihn wegen der Einführung der "Zumutbarkeitsregel", also der Verpflichtung von Arbeitslosen auch Stellen minderer Qualifikationen anzunehmen und unter Umständen für eine Stelle umzuziehen.
Foto: dpa; Im Bild: Annemarie Renger (r.) spielt während eines Fluges in die Vereinigten Staaten mit Richard von Weizsäcker (l.) und Herbert Ehrenberg (2.v.r.) Skat, Dolmetscher Heinz Weber (M) schaut interessiert zu