Mit so viel Begeisterung hatte Angie wohl selbst nicht gerechnet. Vor ihr eine Halle mit jubelnden CSU-Menschen, alle johlen und schwenken ausgelassen weiß-blaue Fähnchen. Dumm nur, dass es sich bei der Frau auf der Bühne nicht um die Bundeskanzlerin handelt, sondern um eine Sängerin gleichen Vornamens, die den Delegierten am CSU-Parteitagsabend gehörig einheizt. Die Palette der Lieder reicht von "Er gehört zu mir" bis "I will survive", womit auch die Bandbreite im Verhältnis von Angela Merkel und Horst Seehofer treffend beschrieben sein dürfte.
CSU-Parteitag:Seehofers Schlaf-Therapie
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Krawall war gestern: Mit einer Taktik des Einlullens besänftigt der CSU-Chef den Zorn der Basis auf die Kanzlerin und stärkt die eigene Autorität. Er erntet Beifall und verteilt Lob - nur an einen nicht.
Von Lisa Schnell und Wolfgang Wittl, München
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