CSU-Generalsekretäre:Die Lufthoheit über den Stammtischen

Markus Söder, der aktuelle Generalsekretär der CSU, steht wegen seiner Kritik an Bundespräsident Köhler gerade mitten im Kreuzfeuer. Sein Ziehvater, Ministerpräsident Stoiber, hat ihn verteidigt: "Jeder weiß, dass Generalsekretäre immer etwas zugespitzt formulieren", sagte er. Er muss es wissen - schließlich war er selbst mal einer von ihnen. Hier zeigt sueddeutsche.de die letzten fünf Generalsekretäre der CSU.

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Gerold Tandler

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Markus Söder, der aktuelle Generalsekretär der CSU, steht wegen seiner Kritik an Bundespräsident Köhler gerade mitten im Kreuzfeuer. Sein Ziehvater, Ministerpräsident Stoiber, hat ihn verteidigt: "Jeder weiß, dass Generalsekretäre immer etwas zugespitzt formulieren", sagte er. Er muss es wissen - schließlich war er selbst mal einer von ihnen. Hier zeigt "sueddeutsche.de" die letzten fünf Generalsekretäre der CSU.

Gerold Tandler (1971-1978 und 1983-1988)

Lieblingschüler von Strauß. War wegen seiner bärbeißigen Art auch bei Parteifreunden gefürchtet. Eigentlicher Architekt der modernen Volkspartei CSU. Fiel später wegen seiner Verbindungen zum Steuerflüchtling Eduard Zwick in Ungnade. Heute Pensionär in seinem Hotel in Altötting (Foto aus dem Jahr 1994).

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Edmund Stoiber

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Edmund Stoiber (1978-1983)

Erwarb sich in seiner Zeit als CSU-General den Beinamen "blondes Fallbeil". Galt in der sinnenfrohen Ära Strauß als Mineralwasser trinkender, spaßfreier Aktentaschenträger des großen FJS. Läuft Gefahr, am Ende seiner Karriere wieder so unbeliebt zu werden wie am Anfang (Foto aus dem Jahr 1981).

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Erwin Huber

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Erwin Huber (1988-1994)

Niederbayerischer Wadlbeißer mit beträchtlichem persönlichen Charme. Brachte das Kunststück fertig, erst Theo Waigel und dann Edmund Stoiber als treuer Knecht zu dienen. Hat davon jetzt aber genug und will als neuer CSU-Chef endlich auch mal die Nummer eins sein (Foto aus dem Jahr 1998).

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Bernd Protzner

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Bernd Protzner (1995-1998)

Galt in der CSU als Autist mit ausgeprägter Abneigung gegen jede Art von Kommunikation. Führte vermutlich noch nicht einmal Selbstgespräche. War die Rache von Theo Waigel an der CSU-Landtagsfraktion, weil die Edmund Stoiber als Ministerpräsidenten wollte und nicht ihn (Foto aus dem Jahr 2002).

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Thomas Goppel

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Thomas Goppel (1998-2003)

Umgänglicher Mensch, an der CSU-Basis beliebt, aber unverstanden. Verfügt über die seltene Gabe, noch kompliziertere Sätze als Edmund Stoiber zu formulieren. Sieht sich selbst als großen Redner und Politiker. Würde es gerne seinem Vater Alfons nachmachen und Ministerpräsident werden (Foto aus dem Jahr 1999).

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