CSU:"Crazy Horst" und die CSU

Treffen der EU-Innenminister

Horst Seehofer beim Treffen der Justiz- und Innenminister der EU.

(Foto: dpa)

Markus Söder als fränkischer Trump, Seehofer als verstörtes Irrlicht: Was ist eigentlich los mit der einst stolzen Volkspartei?

Von Roman Deininger, Nico Fried, Robert Roßmann und Wolfgang Wittl

Ganz alleine sitzt er da. Die Empfangshalle im Schloss Bellevue am vergangenen Dienstag. Horst Seehofer hat auf einem gepolsterten Stuhl Platz genommen und sich säuberlich mit einem Füllfederhalter in das Gästebuch eingetragen. Um 15.30 Uhr öffnet sich die Tür zum Amtszimmer des Bundespräsidenten. Das Staatsoberhaupt empfängt seinen Gast. "Grüß dich, Horst", sagt Frank-Walter Steinmeier. "Grüß dich", antwortet Seehofer. Die beiden Herren kennen sich aus gemeinsamen Jahren im Kabinett. Ohne Seehofer und seine CSU wäre Steinmeier nicht Bundespräsident, ohne Steinmeier und sein Drängen auf eine große Koalition wäre Seehofer vielleicht nicht Bundesminister geworden.

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