China:"Ihrem Wunsch gemäß"

Nach dem Tod von Friedensnobelpreisträger Liu Xiaobo fordern die USA und Deutschland eine Ausreiseerlaubnis für die Witwe. Die 56-jährige Künstlerin steht unter Hausarrest. China reagiert verärgert auf die Forderungen.

Von Andrea Bachstein

Nach dem Tod des chinesischen Friedensnobelpreisträger

Liu Xia trauert um ihren Ehemann und Friedensnobelpreisträger Liu.

(Foto: Alexander F. Yuan/dpa)

Der Tod des am Donnerstag an Krebs verstorbenen chinesischen Friedensnobelpreisträgers Liu Xiaobo hat weltweit Echo gefunden, nun rückt die Witwe des Schriftstellers und Dissidenten in den Fokus der Politik. Auch Liu Xia steht in China unter Hausarrest. Für sie forderte Bundesaußenminister Sigmar Gabriel (SPD) am Freitag eine Ausreiseerlaubnis. Die Regierung in Peking solle Liu Xia Bewegungs- und Kommunikationsfreiheit gewähren. "Sie und ihr Bruder Liu Hui sollten umgehend nach Deutschland oder ein anderes Land ihrer Wahl ausreisen dürfen, wenn sie dies wünschen."

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