CDU nach der Wahl:Nicht gerührt, nicht geschüttelt

Angela Merkel

Die Kanzlerin am Montag. Sie sagt, was sie alle sagen in der CDU seit Sonntag, 18 Uhr, sicher sogar im Schlaf: Wir haben einen Regierungsauftrag.

(Foto: Regina Schmeken)

Angela Merkel macht ihrer CDU ein stocknüchternes Angebot: Erst mal die Wahl in Niedersachsen abwarten und gewinnen, danach eine schöne Klausur der Parteiführung mit Aussprache.

Von Nico Fried

Es sieht aus, als habe Angela Merkel in eine Zitrone gebissen. Sie schüttelt den Kopf, ihre Gesichtsmuskulatur schlackert hin und her, der Mund wird spitz, die Augen sind für kurze Zeit geschlossen. Es ist aber nur eine Frage, die der Bundeskanzlerin diesen angewidert wirkenden Ausdruck ins Antlitz treibt. Eine Journalistin möchte wissen, ob Merkel vielleicht daran denkt, Frauke Petry und andere heimatlos gewordene Abtrünnige der AfD im Bundestag nun für die Unions-Fraktion zu gewinnen. "Diese Absicht habe ich nicht", sagt Merkel.

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