CDU-Generalsekretär:Neuer Ärger für Peter Tauber

Der Politiker muss sich nicht nur wegen Mobbingversuchen verantworten - er soll auch Parteifreunde beleidigt und beschimpft haben.

Zum ersten Mal seit Aufkommen der Mobbing-Vorwürfe wollte sich CDU-Generalsekretär Peter Tauber am Freitagabend in seiner Heimat Main-Kinzig öffentlich der Kritik stellen. Tauber hatte eingestanden, ein im Jahr 2006 entstandenes Mobbing-Papier gegen seine ehemalige Kreisgeschäftsführerin gekannt zu haben. Die Frau behauptet sogar, Tauber habe das Papier geschrieben. Er selbst bestreitet das. Der CDU-Generalsekretär hat inzwischen aber eingestanden, dass es ein Fehler gewesen sei, damals nichts gegen das Papier unternommen zu haben. Bei Redaktionsschluss dieser Ausgabe hatte Tauber auf dem Kreisparteitag noch nicht gesprochen. Kurz vor Beginn waren neue Vorwürfe gegen ihn bekannt geworden. Tauber soll bei einem Treffen des Netzwerks "CDU2017" vor einem Jahr parteiinterne Kritiker der Flüchtlingspolitik mit den Worten beschimpft haben: "Wer hier nicht für Angela Merkel ist, ist ein Arschloch und kann gehen." Der Generalsekretär sagte der Welt dazu: "Ich weiß noch, dass wir hitzig über die Flüchtlingspolitik diskutiert haben." Er könne sich aber nicht mehr "an jedes Wort" erinnern, "wenn dieser Kraftausdruck gefallen sein sollte, dann tut er mir leid."

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