Bundeswehreinsatz in Afghanistan:Krieg im toten Winkel

Zwei Bundeswehrsoldaten in Kundus getötet

Soldaten der Bundeswehr stehen auf einer Anhöhe nahe der Stadt Kundus in Afghanistan.

(Foto: dpa/dpaweb)

Das Wort Frieden nimmt in Afghanistan kaum noch einer in den Mund, so aussichtslos erscheint die Lage in dem Krisenland. Die Bundeswehr bleibt dennoch am Hindukusch - warum eigentlich?

Von Nico Fried, Christoph Hickmann und Tobias Matern

Es soll aussehen wie der Anfang vom Ende. Pünktlich zum Sonnenaufgang landet Angela Merkels Helikopter, im nahen deutschen Feldlager Kundus wartet bereits eine Lkw-Kolonne, hoch beladen mit Radpanzern, Behelfsbrücken, Containern, jeder Menge anderem schweren Gerät. Alles steht bereit zum Abtransport; in Masar-i-Sharif soll das Militärmaterial in Frachtflugzeuge verladen und dann von Afghanistan zurück nach Deutschland geflogen werden. Die Kanzlerin geht an den 30 aufgereihten Lastwagen entlang. "Wie lange fährt man da?", fragt sie einen der Bundeswehr-Soldaten, die vor den Fahrzeugen stehen. "Etwa acht Stunden", sagt der Mann in Uniform. "Gibt's gefährliche Stellen?" Ja, man komme am OP North vorbei. Da könne es schon "tricky" werden.

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