Bundeswehr:Weniger Soldaten in den Irak

Am internationalen Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat will sich Deutschland künftig nur noch mit 800 Soldaten beteiligen.

Die Bundeswehr soll sich künftig mit nur noch maximal 800 Soldaten am Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) im Irak sowie im syrischen Luftraum beteiligen. Dies geht aus der Beschlussvorlage für die Kabinettssitzung am Mittwoch hervor, über die zuerst die ARD berichtet hatte. Bislang liegt die Obergrenze bei 1350 Soldaten - darin ist jedoch der Geleitschutz für einen Flugzeugträger eingerechnet, der nicht mehr im Einsatz ist. Zudem soll die Grundausbildung kurdischer Peschmerga-Kämpfer im Nordirak beendet werden, der Einsatz gilt als erfolgreich abgeschlossen. Stattdessen soll die Bundeswehr im gesamten Irak stärker Ausbilder schulen, damit die Streitkräfte das Land vor dem Wiedererstarken des IS schützen können. Am Einsatz von Aufklärungsflugzeugen wollen Union und SPD festhalten. Der Bundestag muss dem neuen Einsatzmandat, das zunächst bis Ende Oktober befristet ist, noch zustimmen.

© SZ vom 06.03.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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