Bundeswehr:Unerwünschte Parlamentarier

Der türkische Präsident Erdoğan lässt Kanzerlin Merkel im Incirlik-Streit abblitzen. Deutschen Parlamentariern bleibt auch künftig der Besuch bei den Bundeswehrsoldaten in der Luftwaffenbasis verboten.

Von Daniel Brössler, Warschau

Die Türkei verweigert Abgeordneten des Bundestages weiterhin Besuche bei Soldaten der Bundeswehr, die auf einem Luftwaffenstützpunkt in Incirlik stationiert sind. Ein Gespräch von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan am Rande des Nato-Gipfels in Warschau brachte am Samstag keine Lösung. "Wir haben alle anstehenden Fragen besprochen", sagte Merkel im Anschluss. Die Gesprächsatmosphäre sei konstruktiv gewesen und "sehr sachlich im Bemühen, bestehende Fragen zu lösen". Der Konflikt sei aber nicht ausgeräumt worden. "Dissense sind ja durch so ein Gespräch nicht weg. Aber ich glaube, es war wichtig, dass wir gesprochen haben", sagte sie.

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