Bundeswehr in Mali:De Maizière schließt Kampfeinsatz aus

Die Bundesregierung knüpft die Beteiligung an einem Militäreinsatz in Mali an die Bedingung, dass daraus kein Kampfeinsatz wird. Dies sei die klare Voraussetzung für eine deutsche Beteiligung an der Ausbildung malischer Soldaten, sagte Verteidigungsminister Thomas de Maizière.

Die Bundesregierung knüpft die Beteiligung an einem Militäreinsatz in Mali an die Bedingung, dass daraus kein Kampfeinsatz wird. Dies sei die klare Voraussetzung für eine deutsche Beteiligung an der Ausbildung malischer Soldaten, sagte Verteidigungsminister Thomas de Maizière in Brüssel, wo die EU-Außen- und Verteidigungsminister über einen Entwurf für einen solchen Einsatz berieten. Eine Entscheidung darüber soll erst im Dezember fallen.

Die EU erwägt die Entsendung von 200 Soldaten nach Mali. Sie sollen die Regierungstruppen ausbilden, so dass diese den von den aufständischen Tuareg und der Al-Kaida nahestehenden Islamisten kontrollierten Norden zurückerobern können. In dem westafrikanischen Land hatten die Streitkräfte geputscht, um die Niederschlagung des Tuareg-Aufstands voranzutreiben. Die Aufständischen riefen einen eigenen Staat aus, der aber international nicht anerkannt wird.

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