Bundeswehr:Ermittlungen eingestellt

Sieben Bundeswehr­angehörige waren der sexuellen Belästigung, der Volksverhetzung und der Tierquälerei verdächtigt worden.

Die Justiz hat ihre Ermittlungen gegen sieben Bundeswehrangehörige in Bad Reichenhall wegen sexueller Belästigung und Volksverhetzung sowie in zwei Fällen wegen Tierquälerei eingestellt. Die Vorwürfe hätten fünf Beschuldigten nicht nachgewiesen werden können, sagte der Sprecher der Traunsteiner Staatsanwaltschaft, Björn Pfeifer, am Dienstag. Im Fall des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz seien die Ermittlungen gegen zwei Bundeswehrangehörige gegen Zahlung einer Geldstrafe eingestellt worden. Die Vorwürfe gegen die Gebirgsjäger der Hochstaufen-Kaserne in Bad Reichenhall waren zu Jahresbeginn bekannt geworden. Seit Februar ermittelte die Justiz. Ein Soldat eines unteren Dienstgrades hatte laut einem Schreiben des Verteidigungsministeriums den Vorwurf erhoben, er sei von Kameraden und Vorgesetzten zwischen November 2015 und September 2016 sexuell belästigt und genötigt worden. Die Bundeswehr leitete interne Ermittlungen ein und informierte die Staatsanwaltschaft. Das Ministerium sprach von "äußerst bedauerlichen und vollkommen inakzeptablen" Vorfällen.

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