Bundeswehr-Einsatz:100 Soldaten nach Kongo-Einsatz zurückgekehrt

In der Nacht sind die ersten deutschen Soldaten aus dem Kongo in die Heimat zurückgeflogen. Auch die übrigen sollen bis Weihnachten wieder in Deutschland sein.

Gegen Mitternacht landeten auf dem Köln-Bonner Flughafen etwa 100 Soldaten, die aus der kongolesischen Hauptstadt Kinshasa kamen. In den vergangenen vier Monaten hatten insgesamt 760 Bundeswehrsoldaten die ersten freien Wahlen in dem krisengeschüttelten Land abgesichert. Die Bundesregierung hat ihre Arbeit als vollen Erfolg gewertet.

Bundeswehrsoldat; dpa

Der Eufor-Einsatz der deutschen Bundeswehr im Kongo ist beendet.

(Foto: Foto: dpa)

Der Kongo-Einsatz war am vergangenen Donnerstag offiziell beendet worden. Verteidigungsminister Franz Josef Jung (CDU) sagte der Welt am Sonntag: "Wir haben Wort gehalten: Unsere Soldaten werden Weihnachten wieder zu Hause bei ihren Familien sein."

Jung will am Dienstag auf dem militärischen Teil des Flughafens Köln/Bonn heimkehrende Soldaten begrüßen und einige von ihnen für besondere Verdienste auszeichnen.

Die Bundeswehr hatte sich seit Juli an dieser ersten EU-Mission in Afrika beteiligt. Sie war zur Absicherung der ersten freien Parlaments- und Präsidentenwahlen im Kongo seit mehr als 40 Jahren auf einen Zeitraum von vier Monaten angelegt gewesen.

In der Hauptstadt Kinshasa, die als Hochburg des bei der Präsidentenwahl unterlegenen Jean-Pierre Bemba gilt, ist die Lage jedoch vor der Vereidigung des Wahlsiegers Joseph Kabila am 10. Dezember weiter gespannt.

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