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So sieht sich Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) am liebsten: als Förderer der alternativen Energien. Zur Zeit muss er sich aber vielmehr mit dem Streit um die Verlängerung der Laufzeiten der Atommeiler befassen. In der politischen Auseinandersetzung hat sich Röttgen in seiner Partei nicht nur Freunde gemacht...
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...sondern vor allem auch eine Menge Gegner auf den Plan gerufen. In deren vorderster Reihe steht Nordrhein-Westfalens Ex-Integrationsminister Armin Laschet (CDU). Der steht Röttgen nicht nur in der Atomfrage gegenüber, sondern ringt mit dem Bundesumweltminister auch um den Parteivorsitz der CDU in NRW.
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Ein weiterer mächtiger Gegenspieler von Röttgen ist Ronald Pofalla. Einst stritten Pofalla und Röttgen als "Merkel-Boys" Seite an Seite - jetzt macht Pofalla als Chef des Kanzleramts Röttgen das Leben schwer.
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Stefan Mappus, Ministerpräsident des an Atommeilern reichen Baden-Württemberg, arbeitete sich in der vergangenen Woche an Röttgen ab: "Versagen" und "Unzuverlässigkeit" warf er dem Umweltminister vor.
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Geographisch und in dieser Frage auch politisch steht Mappus der bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer nahe. Der CSU-Chef will eine unbegrenzte Verlängerung der Laufzeiten - er sieht "keinen Sinn" darin, "sichere bayerische Kernkraftwerke abzuschalten, um anschließend den gleichen Strom aus Tschechien zu beziehen".
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Norbert Röttgen hat aber auch Verbündete. Nach dem Wechsel von Christian Wulff ins Schloss Bellevue will der neue niedersächsische Ministerpräisdent David McAllister neuen Wind in die Staatskanzlei bringen - und in der Energiepolitik auf Windkraft setzen.
Quelle: Alle Rechte beim Dt. Bundestag
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Unterstützung kommt sogar auch aus der CSU, die längst nicht mehr so geschlossen auf Atom-Linie steht wie zu Zeiten des Kampfes um Wackersdorf. Der Abgeordnete Josef Göppel hat wie viele Umweltpolitiker der Union Vorbehalte gegen längere Laufzeiten.
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Während der ehemalige Unions-Generalsekretär Pofalla gegen Röttgen agiert, ist der neue auf seiner Seite: Hermann Gröhe will sich in der Gruppe der Modernisierer der Union positionieren.
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Die wichtigste Verbündete Röttgens war in der Vergangenheit seine Förderin Angela Merkel. Dass die Kanzlerin ihn mit einer so energischen Miene wie auf diesem Foto unterstützt, ist angesichts ihres - nun ja - zurückhaltenden Führungsstiles fraglich. Über Röttgen ist sie offenbar ins Zweifeln gekommen.