Bundestagswahl:Zähflüssig in Berlin

Bundeskanzleramt

Ungewissheit: Angela Merkel will im Kanzleramt bleiben, hat aber noch keine Regierungsmehrheit.

(Foto: Kay Nietfeld/dpa)

Schon mehr als drei Monate steht Deutschland ohne gewählte Regierung da. Und es sieht schwer danach aus, dass sich das auch in 2018 nicht so schnell ändern wird. Wie die langwierige Suche nach einer tragfähigen Koalition die Republik quält.

Von Roland Preuss

Die Darbietung, die Ende September in Berlin begann, zählt nicht zu den Glanznummern des verflossenen Jahres. Nach der Bundestagswahl, die ein Sieben-Parteien-Parlament hervorbrachte, dauerte es erst fast vier Wochen, bis sich CDU, CSU, FDP und Grüne zu gemeinsamen Gesprächen überwanden. Es folgten Fotos von Delegationsmenschen, die sich auf einem grau-braunen, moosfleckigen Prachtbalkon drängeln. Zu später Stunde ergänzt um Pressekonferenzen zu Kleinfortschritten Richtung Jamaika-Bündnis. Und dann kam es bekanntlich anders, am 20. November stieg die FDP kurz vor Mitternacht aus den Gesprächen aus.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: