Bundestagswahl 2017:Martin Schulz verweist in K-Frage auf SPD-Chef Gabriel

Bundestagswahl 2017: Martin Schulz verweist in der K-Frage auf die anstehende Entscheidung des SPD-Chefs.

Martin Schulz verweist in der K-Frage auf die anstehende Entscheidung des SPD-Chefs.

(Foto: AFP)

Der scheidende EU-Parlamentspräsident ist in Umfragen beliebter als der Parteichef. Trotzdem drängt er sich in der Frage der SPD-Kanzlerkandidatur öffentlich nicht vor. Gabriel werde im Januar einen Vorschlag unterbreiten.

Der scheidende Präsident des Europaparlaments, Martin Schulz (SPD), lässt seine künftige Rolle in der Bundespolitik noch offen. Der Frage nach einer möglichen Kanzlerkandidatur wich Schulz im ARD-"Bericht aus Berlin" am Sonntag aus und verwies auf die Entscheidung von SPD-Chef Sigmar Gabriel.

"Am Ende wird der Parteivorsitzende Sigmar Gabriel im Januar einen Vorschlag unterbreiten", sagte Schulz. Er und Gabriel seien "enge Freunde", die Entscheidung der SPD falle im Team. Es bleibe bei dem verabredeten Zeitplan: "An den halten wir uns."

Der von Brüssel nach Berlin wechselnde Schulz ist in Umfragen wesentlich beliebter als Gabriel. Ihn freue die positive Resonanz für seine Arbeit - diese wolle er aber im Team in den Dienst der SPD stellen, erklärte Schulz. Die Partei müsse das Ziel haben, die nächste Bundesregierung anzuführen - auch wenn dies momentan etwas verwegen klinge.

Schulz wird derzeit auch als möglicher neuer Außenminister gehandelt, wenn Amtsinhaber Frank-Walter Steinmeier (SPD) zum Bundespräsidenten gewählt wird. Als Kanzlerkandidat der SPD ist auch immer wieder Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz im Gespräch. Das erste Zugriffsrecht auf die Kanzlerkandidatur wird in der SPD aber Parteichef Gabriel eingeräumt.

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