Bundeskanzlerin:Merkel überholt Obama auf "Forbes"-Liste der Mächtigsten

Auf der Liste der einflussreichsten Persönlichkeiten der Welt landet die Bundeskanzlerin auf Platz zwei.

Deutschlands Bundeskanzlerin Angela Merkel ist mächtiger als US-Präsident Barack Obama - so sieht das zumindest die Rangliste des Magazins Forbes zu den einflussreichsten Persönlichkeiten der Welt. Merkel machte auf der Liste einen deutlichen Sprung nach vorn, überholte den US-Präsidenten und liegt jetzt auf Platz zwei. Obama rutschte auf den dritten Platz ab. Für den mächtigsten Mann der Welt hält das US-Magazin wie im Vorjahr Russlands Präsidenten Wladimir Putin.

Die Kanzlerin konnte in der Rangfolge drei Plätze gutmachen. "Merkel ist das Rückgrat der Europäischen Union mit ihren 28 Mitgliedern. Ihre entscheidenden Handlungen beim Problem mit den syrischen Flüchtlingen und bei der griechischen Schuldenkrise haben sie auf der Liste nach vorne gebracht," schrieb Forbes.

Warum Obamas Einfluss angeblich schrumpft

Zu Putin heißt es: "Putin beweist weiterhin, dass er einer der wenigen Männer in der Welt ist, die mächtig genug sind, um zu tun, was sie wollen - und die damit durchkommen." Trotz der internationalen Sanktionen nach der Annexion der Krim im Ukraine-Konflikt habe Putin es geschafft, die USA und das westliche Verteidigungsbündnis Nato schwach aussehen zu lassen und den russischen Einfluss außerhalb des eigenen Landes auszubauen.

Dass Obama nur auf Platz drei landete, erklärte das Magazin mit dessen zu Ende gehender Amtszeit. "Da Obama in das letzte Jahr seiner Präsidentschaft geht, ist klar, dass sein Einfluss schrumpft." Im Inland lägen seine Zustimmungsraten dauerhaft unter 50 Prozent und im Ausland werde er von Merkel in Europa und von Putin im Nahen Osten übertrumpft.

Auf Platz vier der Rangliste landete Papst Franziskus. Der chinesische Präsident Xi Jinping folgte auf Platz fünf, wobei er zwei Plätze gegenüber dem Vorjahr abrutschte. Die Liste für 2015 umfasst 73 mächtige Persönlichkeiten weltweit. Unter den Neulingen auf der Liste befinden sich der saudi-arabische König Salman auf Platz 14 sowie die US-Präsidentschaftsbewerber Hillary Clinton und Donald Trump auf Platz 58 beziehungsweise 72. Unter den Ausgewählten sind neun Frauen.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: