Bulgarien:Regierungskrise

Der russlandfreundliche Rumen Radew wird Präsident. Ministerpräsident Borissow tritt zurück.

Von Florian Hassel, Kiew

Es ist ein Erdrutschsieg, mit dem Ex-Luftwaffengeneral Rumen Radew zum neuen Präsidenten Bulgariens gewählt wurde: 59,3 Prozent der Stimmen entfielen auf ihn; auf seine Gegnerin, die farblose Parlamentspräsidentin Zetka Zatschewa, gerade einmal 36 Prozent. Wird der 53 Jahre alte Radew am 22. Januar als Präsident vereidigt, verfügt er zwar über keinerlei politische Erfahrung, doch über ein starkes Mandat - auch wenn die Präsidentschaft nicht das mächtigste Amt beim EU- und Nato-Mitglied Bulgarien ist. Das ist das des Ministerpräsidenten - wer dies sein wird, ist nun offen.

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