Bürgerschaftswahl:SPD erleidet in Bremen schwere Verluste - FDP zieht in die Bürgerschaft ein

Die SPD muss bei der Wahl in Bremen massive Verluste hinnehmen. Rot-Grün kann Prognosen zufolge die Mehrheit wohl nur knapp verteidigen. Die FDP feiert: Sie zieht mit mehr als sechs Prozent wieder in die Bürgerschaft ein. Auch die Linke erreicht ein gutes Ergebnis.

Bei der Bürgerschaftswahl in Bremen kann SPD-Amtsinhaber Jens Böhrnsen seine Mehrheit womöglich nur knapp verteidigen. Nach der Prognose des ZDF kommen die Sozialdemokraten auf 33 Prozent der abgegebenen Stimmen, das ist ein Verlust von fast sechs Prozentpunkten.

Die Grünen, Böhrnsens Koalitionspartner, erreichen 14,5 Prozent. Das ist deutlich schlechter als ihr Ergebnis vor vier Jahren, als sie unter dem Eindruck der Reaktorkatastrophe von Fukushima 22,5 Prozent der Stimmen gewinnen konnten.

Die CDU landet den ZDF-Zahlen zufolge bei 22 Prozent, ein leichtes Plus gegenüber der vergangenen Bürgerschaftswahl.

Grund zum Feiern hat die FDP: Sie ist mit 6,5 Prozent wieder in der Bürgerschaft vertreten, nachdem sie 2011 mit 2,4 Prozent klar an der Fünf-Prozent-Hürde gescheitert war.

Die Linke kann ihren Stimmenanteil gegenüber 2011 steigern. Sie kommt auf zehn Prozent der Stimmen.

Die Alternative für Deutschland (AfD) liegt nach der Prognose leicht über fünf Prozent, die rechtspopulistische Gruppierung "Bürger in Wut" (BIW) bei 3,5 Prozent. .

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