Brexit:Rührt euch

Soldiers From The Foot Guards Of The Household Division Prepare Ahead Of The Royal Wedding

Die Stimmung in Großbritannien ist seit dem Referendum nicht unbedingt freundlicher geworden, übersichtlicher auch nicht: Guards vor den Wellington Barracks in London.

(Foto: Getty Images)

Premierministerin May sagt: "Brexit heißt Brexit, weil es genau das heißt." Über ein Land, in dem nicht mal der Minister für den Austritt aus der EU weiß, was das genau heißt.

Von Christian Zaschke

Es war eine herrliche Woche in Westminster. Der Sommer hatte sich auf seine späten Tage doch noch einmal dazu aufgerafft, seine Kraft zu zeigen, das Licht war hell, Big Ben leuchtete golden, und all die Touristen trugen ihre bunten Rucksäcke am Parlament und an den prachtvollen Ministerien vorbei und fotografierten sich selbst. Seit Montag ist die parlamentarische Sommerpause vorbei, nun mischen sich auch wieder rucksacklose Menschen ins Bild, sie arbeiten hier und sind außer am fehlenden Rucksack daran zu erkennen, dass sie ihre Zugangskarten zu den Ministerien stolz am Revers oder an einem Band um den Hals tragen. Diese Menschen müssten es doch wissen, oder? "Entschuldigen Sie, wissen Sie, wo ich das Ministerium für den Austritt aus der EU finde?"

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